PITTSBURG. 37. Route. 215 liegen
hauptsächlich
im
Becken
des
Allegheny
und
Ohio-Flusses
n.ö.,
s.
und
s.w.
von
Pittsburg
(S.
217)
und
lieferten
1891
37423347
Barrels
(Fässer)
Petroleum.
Die
Haupterzeugnisse
Pittsburgs
sind
Eisen,
Stahl
und
Glas
(s.
unten
u.
S.
216).
Natürliches
Gas
ist
ein
gasförmiges
Glied
der
Paraffinklasse
und
besteht
hauptsächlich
aus
Sumpfgas,
dem
gefürchteten
„schlagenden
Wetter“
der
Bergleute
scher
Substanzen
und
lagert
zusammengepreßt
unter
Felsschichten,
durch
deren
Durchbohrung
es
frei
wird.
In
der
Regel
ist
es
fast
geruchlos.
Die
Existenz
des
Naturgases
war
in
Amerika
seit
mehr
als
100
Jahren
bekannt,
doch
wurde
es
zu
technischen
Zwecken
zuerst
im
J.
1821
benutzt,
wo
die
Stadt
Fredonia
im
Staate
New
York
mit
dem
Produkt
eines
kleinen
Gas-
brunnens
erleuchtet
wurde.
Seine
Verwendung
zur
Eisenfabrikation
in
West-Pennsylvanien
begann
1875
in
den
Fabriken
von
Etna
Borough,
6
M.
von
Pittsburg.
In
Pittsburg
selbst
wurde
es
zuerst
1886
benutzt,
wo
das
Gas
von
der
Haymaker
Well
in
Murrysville,
dem
Hauptbezugsort
für
Pittsburg,
19
M.
weit
in
Röhren
nach
der
Stadt
geleitet
wurde.
Der
jährliche
Verbrauch
von
Naturgas
in
Pittsburg
beläuft
sich
gegenwärtig
auf
annähernd
50000
Millionen
Kubikfuß
(1400
Mill.
Kb.-Meter),
wovon
etwa
zwei
Drittel
für
häusliche
Zwecke
und
ein
Drittel
für
Fabriken
Verwendung
finden.
Der
Preis
ist
20-22½
c.
per
100
Kubikfuß
für
Privatkonsumenten
und
15
c.
für
Fabriken.
Der
Gasvorrat
nimmt
erwiesenermaßen
allmählich
ab
und
der
Preis
ist
für
die
Walzwerke
bereits
zu
hoch,
die
zu
Kohlen-
und
andern
Brenngasarten
zurückkehren.
Die
Leuchtkraft
des
natürlichen
Gases
ist
gering.
Ungefähr
1200
M.
Röhren
leiten
das
Gas
in
c.
15
verschiedenen
Linien
nach
Pittsburg.
Der
Luftdruck
an
den
Bohrlöchern
ist
durchschnitt-
lich
100
Fuß
auf
den
Quadratzoll,
steigert
sich
aber
manchmal
bis
auf
700
Fuß.
Als
Brennmaterial
entsprechen
12
Kubikfuß
Gas
einem
Pfund
Kohlen.
Die
Bohrmethode
auf
Gas
ist
der
auf
Petroleum
ähnlich.
Wer
einen
Gasbrunnen
zu
sehen
wünscht
(nicht
besonders
interessant),
wende
sich
an
die
Office
der
Philadelphia
Co.,
Ecke
von
Penn
Ave.
und
9th
Str.
Die
von
Liberty
Avenue
bei
der
Union
Station
(Pl.
D
3)
abzwei-
gende
Smithfield
Street
(Pl.
C
3)
führt
zum
Monongahela-Flusse,
und
es
ist
anzuraten
dieser
Straße
bis
zur
(½
M.)
Brücke
zu
folgen
(Tramway)
und
hinüberzugehen,
um
den
Blick
auf
die
Stadt
von
den
Washington
Heights
zu
gewinnen.
In
Smithfield
Str.
r.
die
City
Hall
(Pl.
C
3),
an
deren
Treppe
eine
Inschrifttafel
von
Fort
Pitt
(S.
214)
mit
der
Jahrzahl
1764
eingemauert
ist.
Etwas
weiter,
l.,
das
statt-
liche
neue
Postamt
(Pl.
C
3).
An
der
Brücke
r.
das
Monongahela
Hotel
(S.
214),
l.
die
Baltimore
&
Ohio
Station
(Pl.
C
4;
S.
214).
Die
Monongahela-Brücke
(Pl.
C
4;
Zoll
1
c.)
überschreitend,
er-
steigt
man
die
Höhe
des
Mt.
Washington
(112m)
auf
einem
der
drei
Inclined
Railways
(5
c.),
die
von
hier
hinaufführen.
Diese
interes-
santen,
auf
den
ersten
Blick
etwas
befremdlichen
Beförderungs-
mittel
sind
mit
Drahtseil
(nicht
Zahnrad)-Betrieb
versehen
und
be-
fördern
sowohl
Pferde
und
Wagen
wie
Personen.
Die
*Aussicht
von
oben
auf
die
gewerbreichen
Städte
Pittsburg
und
Allegheny,
die
drei
Flüsse
und
die
sie
umgebenden
Hügel,
alle
mehr
oder
weniger
in
Rauch
gehüllt,
ist
großartig
und
malerisch.
Nachts,
wenn
der
kalte
Glanz
des
elektrischen
Lichts
mit
dem
düstern
Schein
der
Hohöfen
und
Schmelzhütten
wetteifert,
ist
das
Bild
noch
eindrucksvoller
und
fes-
selnder.
Wer
Zeit
hat,
mag
von
der
Brücke
l.
Carson
Str.
(Pl.
C
D
4;
elektr.
Trambahn)
bis
S.
10th
Str.
(Pl.
D
4)
hinauffahren
und
die
Glasfabrik
von
Macbeth
&
Co
(wöchentlich
40-50000
Dutzend
Lampencylinder)
oder
die
United
States
Glass
Works
(Tafelglas)
besuchen.
Das
schönste
Gebäude
in
Pittsburg
ist
das
*Allegheny
County